Zweischalige Wände bestehen aus zwei Wänden, die hintereinander hochgezogen werden und in der Regel durch Drahtanker miteinander verbunden werden. Ein klassisches Beispiel ist die vorgesetzte Klinkerfassade. Der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden dient der Wärmedämmung. In der Regel wird die Wärmedämmung auf die Außenseite der inneren Wand angebracht und ein Luftspalt zwischen der Dämmung und der äußeren Wand dient der Hinterlüftung.
Solche Wandkonstruktionen sind in der Regel dicker als normale Außenwände. Wenn Sie nachträglich eine Öffnung in eine zweischalige Wand sägen möchten, können normale Sägeblätter zu kurz werden.
Bohren Sie in die eine Wand ein Loch zum Eintauchen des Sägeblattes. Prüfen Sie dabei wie dick die Wand tatsächlich ist und tauchen Sie das Sägeblatt nur soweit ein, das es nicht an die zweite Wand stößt und halten Sie beim Sägen die Eintauchtiefe ein. Ansonsten kann es passieren, dass beim Anstoßen des Sägeblattes eine zu hohe Biegespannung auftritt und das Sägeblatt an der Aufnahme abbrechen kann.
Nachdem Sie die Öffnung in die erste Wand gesägt haben, können Sie auf gleiche Art und Weise die zweite Wand sägen.
Die Länge des Sägeblattes sollte der Wandstärke angepasst sein. Ist die Wand z. B. 11,5 cm dick wäre ein Sägeblatt mit 235mm Länge angebracht, ein Sägeblatt mit 450 mm viel zu lang.